Yeah Baby, drei Tage rocken mit Everblame liegen vor uns. Im Gepäck haben wir unser frisches Album “Soul Invictus” auch auf Vinyl. Darmstadt ist als erstes dran. Wir treffen uns morgens 11 Uhr im Proberaum, laden ein, scherzen, fahren los, machen kurzen Zwischenstop bei unserem Tonmann Shenzhey Güttes und ab auf die Bahn. Darmstadt eine Stadt über die man sich im Geografieunterricht imer lustig gemacht hat früher… so auf einer Ebene mit Pforzheim, also was soll man von dieser Stadt erwarten?
Unbefangen steigen wir nach 6 h Fahrt aus dem Bus. Stephan ist per Bahn aus Paderborn angereist, der Gute nennt sich ja jetzt Student. Die Krone ist das älteste Haus in Darmstadt, gute 500 Jahre oder so hat es auf dem Buckel und die Wände und Dächer sind nach wie vor mit Stroh etc ausgestopft, erhöhte Brandgefahr also, deswegen auch striktes Rauchverbot und merkwürdige Auflagen von der Feuerwehr. Dies und weitere Einweisungen, wie keine Sticker verkleben, sonst Geldstrafe etc erfahren wir vom ansässigen Tonmann vor Ort. Hat alles seinen Grund, wir nehmens hin.
Samavayo, also wir sollen als Erstes starten, für uns mal was Neues seit langem, wann haben wir das letzte Mal als Opener gespielt? Lange her, jedenfalls gehts rauf auf die Bühne und plötzlich ist alles schief vom Ton her. Der Bass ist verstimmt und es wird auch nicht so richtig besser, hintenraus schon, aber der Anfang schockt, trotz ständigem stimmen, keine Besserung, es bleibt ein Geheimnis. Marco spekuliert, es liegt am Alter des Hauses, sprich es mag kein Elektro, weil es damals auch kein Elektro gab. Lassen wir jetzt mal so stehen, die These, kann schon sein… 🙂
Everblame lassen et rische raus, brezeln sich einen ab, der neue Bassist Max ist schon ne Granate, singt auch süß und mag Löffelchenstellung. Nach dem Konzert wird schön abgebaut, fette Dönersession eingelegt und dann navigiert uns Heidi ruhig in seine Junggesellenbude nach Ludwigshafen, unser Quartier für die nächsten drei Tage. Einige von uns gehen noch zur Aftershow Party in den “Teufel”, berüchtige Location vor Ort. Was dort passiert, ist geheim oder kann sich nicht mehr erinnert werden, jedenfalls gibt es am nächsten Morgen “Schädel” zu beklagen.