Sweet Home Berlin
Berlin. letztes Konzert für dieses Jahr, Heimspiel… Und auch wenn erst November ist, so geht das Jahr für Samavayo 2010 eigentlich mit dem Magnet Konzert zu Ende. Für Einige mag das zu früh sein, ist doch erst November, aber wir ziehen mit dem letzten Konzert für dieses Jahr, irgendwie ganz automatisch Bilanz. Ja, da gab es 2010 viele sehr schöne Momente, wie zum Beispiel die Veröffentlichung unseres zweiten Albums “One Million Things” und den ganzen Erfahrungen drum herum, aber es gab auch viele weniger erfreuliche Momente in unserem Bandleben, wie zum Beispiel einige schlecht geplante Konzerte, unpassendes Marketing und die Unruhen innerhalb unseres Teams. Wir mussten kündigen und neu besetzen. Insgesamt aber war 2010 alles andere als Stillstand und ein sehr spannendes und ereignisreiches Jahr. Wir freuen uns mit unseren neuen Partnern ins Jahr 2011 zu starten.
Zur neuen Saison gehört auch ein neues Album, welches wir noch dieses Jahr im Dezember aufnehmen werden, insofern ist 2010 doch noch nicht ganz zu Ende…
Nachdem die Vorproduktion zum neuen Album schon so derbst fett klang, obwohl wir “nur” im Proberaum und live aufnahmen, entschieden wir uns die Albumaufnahmen ebenfalls im Proberaum zu machen und diesen dafür etwas zu pimpen, mit anderen Worten unseren Proberaum in ein Studio umzubauen (Dank geht raus an unseren persönlichen Bauleiter Elvis).
Vorab wollten wir auch schon mal 5 neue Songs an unserem Berliner Publikum im Magnet testen…
Aber erst mal zurück. Als wir das Konzert am Ende des Jahres planten dachten wir: mit wem? Da vielen uns einige Bands ein und so geisterte der Gedanke bis wir schließlich Skin Diary sagten. Wir hatten mit der Band oft direkt oder indirekt zu tun, die Musik würde passen dachten wir. Gäbe eine coole Mischung. Teile der Crew waren gemeinsam. Es gab auch Austausch bzgl. Proberaum etc. Sie kommen ja auch aus Berlin, man hat sich oft hier und da gesehen. Es gab also einige Gründe. Als wir dann alles ca. 3 Monate vorher wie zwischen Bands üblich mündlich festmachten war die Welt vollkommen in Ordnung. Wir verteilten schön 2 Monate lang Flyer und Aufkleber mit Samavayo und Skin Diary drauf. Einen Monat vorher haben sie uns dann abgesagt. Die Begründung musste man Ihnen aus der Nase ziehen. Nun ja. Kurz gefasst: eine ziemliche A******ch-Nummer. Mit einem bitteren Geschmack von „Warum haben wir nicht alles schriftlich gemacht?“ haben wir die Kröte geschluckt und standen nun da und suchten nach der Abrundung eines Jahresabschlussabends. Nach massig Wut und Verärgerung und der Enttäuschung sich in einer kompletten Band so getäuscht zu haben gab es eine Ausschreibung im Netz. Daraufhin kamen unzählige Angeboten und am Ende entschieden wir uns für 2 Bands: Red Revolver mit ihrem modernem 70s BluesRock und Subroad, die Alternative-Rock mit Metal-Einflüssen spielen.
Das Magnet ist ja vor geraumer Zeit nach Kreuzberg gezogen und so waren wir gespannt wie es dort wird. Magnet stand an früherer Location für ultra-fetten Sound. Wir reisten gegen 16 Uhr an. Genauer gesagt wurde gegen 12 Uhr Conny von TLT abgeholt und 15 ging’s dann vom Proberaum los. Um 16 Uhr haben wir dann begonnen aufzubauen und Licht zu installieren. Gegen 17 Uhr kamen schon Subroad und Red Revolver. Im Magnet hat man wie überall auch Probleme mit den Anwohnern. Deswegen ist der Soundcheck vor 18 Uhr nicht drin. Andererseits ist 19 Uhr doors. Hmm. Knapp. Egal. Wir machten den Soundcheck und nach uns noch kurz Red Revolver. Dann waren die Türen offen und es füllte sich. 20 Uhr begannen dann auch Red Revolver und es machte einfach mal Spaß! Darauf folgte Subroad und die Stimmung wurde immer besser. Gegen 21:30 gingen wir dann auf die Bühne, unterstützt von gewohnt dicker Soundbetreuung von Herrn Güttes und einer fetten Lichtshow von Conny unserem Lichtmeister (Dank geht auch raus an TLT für das Equipment). Wir hatten Spaß, genossen den Moment und gaben alles. Es war großartig die neuen Songs zu spielen. Genauso geil war es zu sehen dass Leute aus allen möglichen Gegenden Deutschlands angereist sind. Die Leute sangen dann quasi im Alleingang “Wait”. “I Keep on Rollin” wurde kräftig mitgesungen. Moshpits, viele tanzende Menschen, glückliche Gesichter, es war heiß, als Zugabe holten wir Red End und den ewigen Klassiker „Ugoda“ aus der Songkiste.
Nach dem Konzert folgte eine ulkige Odyssee des Chip-Zurückholens: Im Magnet kommt man in das und aus dem Backstage nur mit einem Chip. Davon hatten wir ein paar unter allen Bands verteilt. Während also fast alle nach einer Stunde nach Show-Ende draußen waren, eingeladen hatten und warteten (und zwar noch eine weitere Stunde bei gefühlten -20 Grad) suchte Andi alle Chips zusammen. Irgendwann war er auch da, dann gigs zum Proberaum und nach dem alles ausgeladen wurde hat Elvis sich erbarmt und fuhr den Bus mit Marco noch nach Potsdam zu TLT um mit Conny das Licht auszuladen. Was für ein langer Tag!! Aber hat sich wieder voll gelohnt. Danke einer fantastischen Crew!
Was bleibt zu sagen? DANKE Berlin! was für ein schöner Abend! Wir sehen uns im nächsten Jahr!