NORDHAUSEN – FISCHBüCHSE

Crazy Wochenende mit Sonuva!! Diese Jungs sind echt zum schießen.

Unsere Hinfahrt verlief geteilt, 2/7 der Besatzung kutschierte das Equipment mit dem schönen Yellow Dog Bus nach Nordhausen, vorbei an energiegeladener Natur, direkt in den Harz. Der Rest der Crew, quetschte sich zu fünft in Spielbergs Auto und kam auch an.
Dem Tonmann in der Fischbüchse musste man zwar erklären, welche Mikrofone für welches Instrument benutzt werden, dafür war er ein guter Techniker, ist auch was wert…. Sound war dennoch ordentlich schräg.

Sonuva eröffneten und legten ordentliche Headbangattaken-Mucke vor, sehr schick, wer die Jungs mal live zu Gesicht bekommt, sollte sich das nicht entgehen lassen.

Danach legten Samavayo weiter Holz in den Ofen und Funken sprühten. Danach übernahmen Kasa, eine Punkband aus Hannover, das Ruder, und brachten die Stimmung noch ordentlich zum Kochen, indem sie einfach Wodkaflaschen auf der Bühne lehrten, sehr zur Freude des Publikums, sprich Pock und Rainer und 3 Punks…
Danach gabs noch endlos-Halbprügeleien mit dem Veranstalter um die Gage, man kennt das…

Marco saß derweil schon wieder im Auto, zusammen mit Spielberg und Behrang. Der Arme musste am nächsten Morgen arbeiten, fetten Respekt an dieser Stelle noch mal, an Speilberg fürs Fahren, Behrang fürs wach bleiben und Marco für das Durchhalten!.

Jim Pansen und Junker Voland durchsuchten während dessen die Gegend nach entflohenen Gefangenen, beruhigten die Hunde und erkletterten alte Lokomotiven…

Sonuvas Sicht:

Gegen 1 kam Andy in der krass-vercheckten Sonuva-WG vorbei um die heißen Jungs Nassi und Stefan abzuholen. Den purpurnen Tourbus mit GangbangAbteil hatte er grade abgeholt. Also sind die 3 süßen Boys gleich los zum ORWO-Haus um tonnenweise Equipment einzuladen. Gesagt -> getan! Gegen 15:00 sind Nassi und Andi dann mit’m Bus Richtung Nordhausen aufgebrochen, während ich mit meinem Pocket Racer wieder zur SonuvaWG gedüst bin. Nach und nach trafen Raini, Marko und Behrang ein, sodass wir uns kurz nach 17:00 Richtung LaMA (LandesMusikAkademie) aufgemacht haben um Stefan abzuholen. Die ersten Bieren waren geleert, die Anlage in der Karre auf Anschlag, Meshuggah, Maiden, Slayer und Deep Purple-Tapes bereit und mit quietschenden Reifen setzten wir die Totenkopfsegel Richtung Nordhausen! Autobahnen und Landstraßen behielten uns als “die Schlitzer im Spaßmobil” in Erinnerung und gegen 21 Uhr liefen wir in der Fischbüchse in Nordhausen ein. Der Schuppen machte erstmal einen soliden Eindruck, Bier gab’s, einen gut bestückten Grill … nur die große Leuchtschrift für SONUVA fehlte auf dem Plakat für den Abend. Aufgebaut und soundgecheckt … und noch etwas Zeit in der Hoffnung das Publikum würde sich noch vermehren, aber dazu kam’s dann leider nicht mehr, sodass wir (Sonuva) dann gegen halb 12 angefangen haben zu spielen. Zustimmung vom 10 köpfigen Publikum, davon 4 von Samavayo die auch gleich im Anschluss den ROCK weiterbegatteten. Die Band im Anschluss (KASA, Beginn : 2Uhr) hat das VIP-Publikum (Marko, Behrang und ich) leider nicht mehr mitbekommen, da die VIP-Limosine schon wieder Richtung Berlin heizte.

Der Fahrer (Spielberg), abgefüllt mir BigPump-Orginalrezeptur, der Wachhalter (Behrang), die Schlafgeister holten ihn nach 180 Km, und der arbeitstätige VIP (Marko “irgendwer-muss-die-ganzen-Instrumente-bezahlen”) machten sich nun an, die Schatten die die Nacht verdunkelten mit Fernlicht, noch-lauterer Musik, koffeinhaltigen Getränken und vielen Geschichten über heiße Mädels zu vertreiben, was nach 4 Stunden auch Erfolg hatte: der ersten Sonnstrahlen (schwer zu erkennen bei Tempo 180) zeigten sich gleichzeitig mit die entfernten Stadtmauern von Berlin. Marko wurde an der Haustür abgeliefert, wo ihn 2 Stunden feinster Schlaf vorm Arbeiten erwarteten und der Rest viel für länger ins Koma. Ein harter Tag lag hinter ihnen, wahrlich kein Zuckerschlecken, aber niemand hatte gesagt dass es süß sein würde!

Nachdem das Arbeitermobil inklusive gemeinem Fußvolk losgefahren war, um neue Gleitcreme zu holen, widmeten wir uns den Nordhäuser Ex-Lesben (nur die Harten komm’ in’ Garten)… bis die Punks auf der Bühne den Rallygang einlegten, zwar nicht so überkrass, dass Nassi und Andy sich vom Blumenpflückengehen hätten abhalten lassen, aber immerhin derb genug, um einen echten KasaFan quer durch Deutschland zu locken und da wollten Stefan und Rain0r doch mal sehen, wohin/woher der Wind bläßt. Zusammen mit einer Wir-lassen-eine-Wodkaflasche-kreisen-und-ballern-uns-auf-der-Bühne-ins-Jenseits-Show bekamen wir toughen Punk vom Feinsten: nette Texte über Freiheit und Wirtschaft, Liebe und Saufen zu den sehr passenden und teilweise punkuntypischen Tonkompositionen. Angefangen bei Bums-Klatsch-Beats mit Rapgesang über sphärischen Psychoambient mit Zeitlupensoli bis hin zu Aus-dem-Weg-hier-kommt-Dein-Untergang-Stoner, dazu WG-Leben auf der Bühne (“Ich geh’ kurz pissen.” bis “Bitte versteckt jemand den Wodka *würg*!”). Das Publikum hat eher gelegen als gestanden, wir vor Amusement und der eine Punk vor C2H5OH-Übersättigung. Nach dem Gig (26 dicke Songs) wurde die WarmeRunde(tm) auf die Kasas ausgeweitet (nun ja, der Gitarrist fiel von der Bühne in einen Sessel und stand erst am morgen wieder auf, bestimmt hat er es trotzdem genossen). Bald wurde es hell und Nassi + Andy kamen schüchtern aber glücklich lächelnd und irgenwie befreit vom Blumensammeln wieder, dann gingen wir alle zu Sack.

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