Tourdiary

Nürnberg – Artischocken – Polizei, Polizei

2 offdays in Berlin und wir haben sie genutzt zum schlafen, ausruhen, erholen, auftanken, equipment checken etc.
Nun geht es wieder los, und der Tag startet mit Polizei, mein Gott, als ob in zweiter Reihe parken in Berlin etwas unübliches wäre. Naja, Pech gehabt, beim Warten auf Tonmann Jens, schleicht sich ein Sixpack von hinten an und drückt uns eine Ordnungswidrigkeit auf. Parken in zweiter Reihe. Alles diskutieren hilft nichts.
Dann gehts los nach Nürnberg. Dort angekommen treffen wir auf the Grand Astoria und Toner Low. Reihenfolge ausloten, essen und schon spielt die erste lokale Band. Wir sind etwas knapp, und müssen bis 2330 mit der Veranstaltung durch sein, bei 4 Bands machbar, wenn sich alle an den Zeitplan halten. Leider wirds stressig und durch verschiedene Faktoren wie Ärger, Zeitstress, basswurstiger Bühnensound etc können wir heute nicht wirklich punkten, so jedenfalls an der Reaktion vom Publikum und Merchzahlen ablesbar. Hätte besser sein können, weil die Show war gut besucht und gut beworben.
Und dann wiedr die Polizei..bricht das Konzert von Toner Low ab. Ja, es hatte sich aber auch alles um eine Stunde nach hinten verschoben.

Unsere Übernachtungsmöglichkeit ist super. Dank an Sebastian für leckeres Kellerbier, Betten und leckeres Frühstück. Einziges Manko..4h Schlaf. 8 Uhr aufstehen…

English version…
Two days off! Two days sleeping, resting, recovering and juicing up. Back one the road the day starts with a friendly welcome by the police, yes double parking is an evil thing and totally unusual in Berlin! There helps no discussion, that’s a public nuisance! Arrived in Nürnberg we meet the Grand Astoria and Toner Low. We figure out the running order, having dinner and the local band is playing already. Time presses we have to be finished by 11:30pm, that’s no big deal with four bands. But in the end it isn’t that easy, trouble, time pressure; bad stage sound etc. no concert to make new friends. Too bad, cause the show was well attended and had a good advertising. And then police again, they stop Toner Low playing… well everything’s been half an hour late.

Accommodation is great! Thanks to Sebastian for beer, beds and delicious breakfast. It could have been perfect if there would have been more than only four hours of sleep.


Rock in Caputh 2013 – Regen… immer nur Regen

Es gab da mal einen SOng von einer Band die hieß Sensor, eine Berliner Band der Anfang 2000er. Hat sich leider aufgelöst. Jedenfalls hatte diese Band einen Song, der da hieß, surprise… “Regen Dub” und der ging so… “Regen…. immernur Regen…Regen… den ganzen Tag.” An diesen Song muss ich die Tage sehr häufig denken, weiß nicht genau warum…

Jedenfalls haben wa uns gefreut als es wieder hieß, Samavayo ist beim Rock in Caputh 2013 dabei. Zusammen mit Bands wie We Butter The Bread with Butter oder The White Dukes oder Mutabor oder Liquid Silk etc.

In Magdeburg mussten wir ja doch relativ früh raus aus unseren Federn, 11 Uhr hieß et Get out of the Club stinky Rockers. Vorher noch Frühstücken, Einladen und im Kopf klar werden. Nach knappen 3h Schlaf und anschließenden Kater für Einige von uns, kein leichtes Thema, wie man sich vorstellen kann 🙂

Auf dem Gelände von Rock in Caputh begrüßt uns Nieselregen und die coole Crew vom Festival. Für uns ist es ja auch irgendwie schon ein Heimspiel, dieses Rock in Caputh. Das 3. Mal spielen wir hier und jedes Mal ist es uns ein Fest. Wir kommen also ganz in Ruhe an und haben noch genug Zeit bis zu unserem Auftritt, besuchen also das Catering Zelt, quatschen mit Freunden vor Ort (Gruß an Sascha Deutschland an dieser Stelle, den netten Halbgriechen), und/oder ziehen uns die junge Band Liquid Silk rein. Immer wieder ein Genuss. Wir hatten Liquid Silk bei unserem Berlin Konzert im Magnet eingeladen, man kann sie nur empfehlen, so jung und soviel Soul, das macht Spaß. Es lebe der Rock!
Deutsche Rockprominenz, wie Silly-Gitarristen Uwe Hassbecker, Silly-Bassist und Silly-Keyboarder sind ebenfalls vertreten, als Gäste. Die Silly-Söhne spielen bei der Band White Dukes, welche die Große Bühne eröffnet und vor uns spielt. 3 Teenager die ebenfalls den Bluesrock frönen, nebenbei wird jeder Schritt der Jungs fotografiert und gefilmt. Hier soll wohl was Großes kommen. Sind Liquid Silk also eher die Straßenjungs, so sind White Dukes direkt aus dem Rock-Theater kommend, wohl das nächste Ding. Musikalisch sind beide Bands gut, aber die Art wie hier vermarktet wird, eine andere Geschichte, wenn ihr versteht. Stars werden eben GEMACHT und das wie, konnte man hier ganz gut erkennen.

Mittlerweile hat es auch Marco samt Familie zum Rock in Caputh geschafft. Schön sich wieder zu sehen. Es wird ja ein Konzert der letzten sein… dazu aber später mehr.

Nach den White Dukes bereiten wir uns auf unser Konzert vor: Aufbau, Soundcheck, das Übliche, ABER Jens Güttes unser Tonmann ist noch nicht da! kontrolliert cooles Zittern bei uns. OHNE SOUNDMANN — OH MEIN GOTT!!!! Er schafft es aber gerade noch rechtzeitig, ein kleiner Autounfall verzögerte sein Ankommen. Letztendlich also alles in Butter und wir können loslegen.

Es regnet mittlerweile in strömen und das arme Rock in Caputh Publikum wird nass, rockt und mosht aber ordentlich ab zu unseren Songs, es gibt n Moshpit im matsch, so wie man sich eben ein nasses cooles Festival vorstellt. Immer Wieder ein Genuss hier zu spielen , ich kanns nicht oft genug betonen. Immer gerne wieder.


Magdeburg – Hot Alte Bude + Back to Mama + Pepone

Magdeburg wir kommen! Wir haben ja die eine oder andere merkwürdige Erfahrung in der Anhaltinischen Hauptstadt gemacht… Diebstahl etc sei hier nur am Rande erwähnt. Aber trotzdem Feuer mit Feuer bekämpfen… Ach Quatsch!! einfach mal wieder Magdeburg rocken! und wir werden nicht enttäuscht! Zusammen mit den Hallensern Back to Mama und der Band Pepone haben wir nen tollen langen Abend.
Ins HOT kommen nach und nach die Leute, so dass es zwar hätte voller sein können, wie der Veranstalter meint, aber ehrlich, wir sind da realistisch, das letzte mal haben wir vor 4 Jahren in Magdeburg gespielt, wir haben nicht erwartet dass jetzt 100e Leute kommen. Wir sind also zufrieden, genießen den Abend und rocken uns zu dritt einen ab. Marco wird erst morgen zum Rock in Caputh dabei sein, weil heute ist Freitag und er muss arbeiten. Aber es klappt auch zu dritt wieder gut, langsam haben wir hier ganz gut Routine drin und bringen unser Set auch zu dritt gut über die Bühne.

Am Abend verführt uns der Veranstalter noch zu Jim Beam mit Cola, Dominik und Andreas nehmen gerne an und unterhalten sich bis es hell wird über Geschcihte, DDR-Geschichten und frühe Kindwahrnehmung des Mauerfalls etc. Sehr interessant dieses geschichtliche Ereigniss aus verschiedensten Perspektiven zu betrachten.


Potsdam – Rhythm Against Racism Festival 2013

Das Rhythm Against Racism Festival ist uns nicht unbekannt. Wir spielten bei dem politisch motiviertem Festival bereits im Jahr 2010 und freuten uns sehr, als wir erneut gefragt wurden zu spielen. Das Rhythm Against Racism Festival findet mitten in Potsdam auf dem Luisenplatz statt und ist ein kostenloses Event. Es versammeln sich also mal eben ca 1500 Leute auf dem Platz und genießen die Musik unterschiedlichster Acts.
Unsere Anfahrt, Auftritt und das Ganze drumherum wurde von unserem Freund Ferry auch liebevoll Ferreyya genannt, in 43 Minuten filmisch dokumentiert und kann hier in seinem Blog angesehen werden:

Trotzdem hier noch ein paar Worte mehr zum Rhythm Against Racism Festival in Potsdam:
Wir trafen uns rechtzeitig im Proberaum, packten ein und ab gings, zack standen wir im Berliner Berufsverkehr und brauchten für die kurze Strecke nach Potsdam mal eben 2h. Kamen aber trotzdem rechtzeitig an. Endlich angekommen, gab es erstmal ein herzliches Wiedersehen mit unserem Conny, seines Zeichens Lichtmann, der schon einige unserer Shows erleuchtet hat. Auch heute wird er unsere Show Lichttechnisch betreuen und unser Konzert beim Rhythm Agains Racism Festibal zu
Marco und Tonmann Jens Güttes fuhren seperat und kamen auf die Minute pünktlich. Behrang, Stephan und Andreas waren schon mitten im Soundcheck und Aufbau.
Dann gings los, was ein Spaß, geile Bühne, fetter Sound, geiles Licht, viele Leute die Spaß haben zu unserer Musik. So könnte es gerne immer sein:-) Dafür also vielen Dank Potsdam. Und ja wir wurden ja in der Presse auch schon als Potsdamer Band betitelt, und so fühlen wir uns auch, Potsdam, du bist unsere zweite Heimat! Bis bald!


Wiesbaden – Kreativfabrik + Everblame

Unser erstes Konzert nach 13 Jahren zu dritt. Marco kann wegen seiner neuen Arbeit einige Konzerte nicht mit uns spielen und hat seinen Austritt aus der Band Samavayo mitgeteilt. Eine friedliche Trennung, die alle Seiten verstehen und die wir nun nach 13 Jahren “Ehe” alle erstmal schlucken müssen, aber eben auch verstehen und als logischen Schritt sehen. Dennoch, eine Band die mit zwei Gitarren auf der Bühne steht, nun in ein Trio umzuformen, jedenfalls Übergangsweise… Stephan, Behrang und Andreas standen vor einer Herausforderung und trafen sich im Proberaum und modellierten die Songs auf dreier-Besetzung um. Nun sollten wir unser Ergebniss erstmals auf der Bühne präsentieren. ein wenig aufgeregt waren wir also schon, ob es wohl funktionieren würde? Würde es einen Abfall im Soundgefälle geben, können wir die Spannung halten, können wir Marcos Parts sinnvoll kompensieren? Fragen… So fuhren wir also erstmal mit dem Kombi von Jens ab nach Wiesbaden, kurzes Ankommen, Everblame sind schon vor Ort und wir herzen uns und nehmen uns von hinten… ach nee das kommt erst später…, Einige Freunde aus der Schule waren auch vor Ort, die jetzt in Wiesbaden und Umgebung arbeiten. Also ein herzliches Wiedersehen. Dann gehts ab auf die Bühne und wir rödeln uns einen ab, der Druck stimmt, die Stimmung auch. Im Nachhinein fragen wir Homies wie Soundmann Jens Güttes, Mercher Dominik Giese, Und wie wars, los sei ehrlich, geht das so? was denkste? Das Feedback ist ein Positives… UNgewohnt, aber ja knallt trotzdem. Bei weiteren Konzerten wird das Feedback noch verfeinert. klar als Trio, kommen Instrumente wie Bass und Schlagzeug natürlich anders zur Geltung als in einem Quartett. Wir gewinnen der Situation das Positive ab.

Im Anschluss quatschen wir noch mit unseren Homies vor Ort und dann gehts auf zum Casa Heidi von Everblame, Wo wir wieder für die nächsten Wochenenden unser Lager aufschlagen werden. Wir zahlen ja quasi schon fast Miete könnte man sagen, so oft wie wir nun schon bei ihm genächtigt haben.