Death March Melodies Tour…
16 Uhr erreichte uns der lang ersehnte Anruf von unserem neuen Label, Nasoni Records, : „Eure Platten sind aus dem Presswerk gekommen…“ Was für ein Glück, also schnell die Death.March.Melodies CDs abgeholt, bestaunt und verliebt. Dann wieder zurück in den Proberaum und Equipment in alter Tetris-Manier in den Mietbus gestapelt.
Erster Schock: der alte Helga Blohm Bus hat Einen, dreht man ihn zu früh rein, geht der Kasten aus. Zweiter Schock, basierend auf dem Ersten, erst mal fahren, bis die Karre warm wird, allerdings getankt werden musste und die Erkenntnis: fehlt Benzin, geht der Kasten auch aus, ereilte uns sehr schnell…
Man stelle sich das so vor: zwischen fetten Boxen, Topteilen u. Instrumenten, sitzen ¾ Samavayo + Dokufilmer Dominik und unterhalten sich angeregt über die politische Situation des Landes. Fast alle… Marco rutscht Zusehens nervöser auf dem Fahrersitz herum. Grund: die rote Benzin-Reserve-Lampe leuchtet und keine Tanke weit und breit, statt dessen eine nicht enden wollende Baustelle mit zwei engen Fahrstreifen, man kennt das… Plötzlich, der Bus tuckert, zack, Motor aus, Benzin alle, leichte Panik…weil ist ja auch verboten und so. Glücklicher Weise endete genau in diesem Moment die Baustelle und wir können halbwegs an die Seite fahren. Der Rückstau wächst… aber macht nichts, weil – ebenfalls genau in diesem Moment – unser Schutzengel eintrifft. Seine riesengroßen Augen und ein überbreites Schweinsgesicht verraten uns: dieser Typ ist definitiv nicht von dieser Welt. Der Meister beendet also sein Telefonat, steigt aus seinem Spacemobil aus und kramt zwischen den Zementsäcken in seinem Kofferraum einen vollen Benzinkanister hervor. Danke! Etwa zu gleichen Zeit, rauscht 1/4 Samavayo zusammen mit der Zweitband des Abends, Scavenger, an dem Bus vorbei und sieht, wie Stephan mit einem Warndreieck rumfuchtelt, während Behrang, allen 7,5-15 Tonnern zum trotz, versucht auf der Fahrerseite das Benzin einzufüllen… Schnitt.
In Cottbus angekommen, wird erst mal kurz entspannt, gegessen und Sound gecheckt. Dann ab auf die Bühne, Scavanger als Erstes. Die Jungs sind auch schon eine Weile unterwegs und haben dieses Jahr auf dem polnischen Woodstock gespielt. Eine gemeinsame Hollandtour ist in Planung..
Samavayo entspannt derweilen weiter im Backstageraum und schauen: From Dusk Till Dawn, anschließend die Diskussion mit dem Wetgel und dann ab auf die Bühne. 1 ½ Stunden fettes Brett + zwei Zugaben, bestes Publikum in Cottbus. Wir kommen wieder!