FRICTION FESTIVAL

Ein neues Fest in Berlin

Berlin, die Wolken sind wellenförmig aneinandergereiht und wir werden ein Konzert im Berliner Astra im Rahmen des Friction Festivals spielen. Heimspiel sagt man dazu unter Anbetracht, dass wir die einzige Berliner Band zu sein scheinen die heute gelistet ist. Auswärtsspiel dann eher doch, denn das Publikum wird uns nicht kennen und ist wie so oft in unserem Heimatbezirk vorherrschend aus dem benachbarten Ausland. Wer sich das Line Up des Friction Festivals anschaut, sieht hier Bands und Interpreten wie Entombed, Bohren und der Club of Gore, The Ocean, Efterklang oder Olafur Arnalds etc … wir sind hier von sehr exklusivem Underground umrahmt. Highlight beim Aufbau: Nils Frahm. Ein Mann, ein Klavier, dazwischen ganz viel Athmosphäre und Stimmung. Das war grandios und einfach schön.

Es ist unsere Premiere im Club Astra. Dazu noch auf der großen Bühne. Die ist ziemlich schick, der Sound geil. Schade nur das das Festival-Konzept dann doch nicht aufging: Der benachbarte Cassiopeia-Club sollte die kleine Club-Bühne beherbergen, welche dann auf Grund der Absage fürs Cassiopeia im Foyer des Astra-Kulturhauses stehen sollte, was zur Folge hatte das wir während unserer zugesicherten 35 Minuten(!) Umbau- und Soundcheckzeit für unser halbstündiges(!) Set nur in den letzten 5 Minuten vor dem Gig die Möglichkeit bekamen einen schnellen Linecheck zu absolvieren. Schuld daran hatte das Formelwesen. Es war dann doch sehr dynamisch. Mit Verlaub: Es war leise!!!

Hektisch übern Ecktisch, oder so ähnlich war das dann auf der Bühne. Alles ging schnell vorbei – trotzdem überzogen. Dear Stagemanager: We´re sorry for that!!! Nach dem dritten Song stürzte das Digitale Mischpult ab – danach war an technisch/tonalen Support nicht mehr zu denken. Schön das wir den Unfall dann nicht unmittelbar mitbekommen haben, zu groß die Schmach und Schande ohnehin – wir mögen es ja schließlich analog…

Vor der Bühne dann ganz vorne ein versprengter Haufen, dahinter die Parade der Ölgötzen. Es war noch früh am Abend (17Uhr), die Tagestickets nicht gerade billig, das Line-Up aussergewöhnlich und wir dann anscheinend der missmutig geduldete Pop-Rock-Act.

Danke an Robin Staps und seine Crew für die Einladung auf dieses wundervolle Festival.

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