HAMBURG – STUDIO ONE

September Tour…

Schlaf als solches wird völlig überschätzt, braucht kein Mensch.

„Na Männas!? Wollta Muschi gucken?“ so oder ähnlich begrüßte uns Hamburg, nach Berlin anscheinend die nächst-geilste Stadt in D: auf jeden Fall was Party machen und Reizüberflutung und Hingucken angeht. Samavayo auf der Großen Freiheit, als Teil der ganzen Entertainmentmaschinerie und gepennt haben wir im Rock n Roll Hotel „Zur Kogge“, seines Zeichens auch Hafenkneipe. Behrang und Stephan im Karibik-Style-Zimmer mit Ehebett und Satinbettwäsche. Marco und Andi im ranzigen Klosterzimmer, inklusive tätowierter Mutter Gottes und Betten, die bei den ersten Paarungsbewegungen auseinanderfallen würden. Wat ne Absteige, wenn man bedenkt, dass man sowas auch noch bezahlen muss, aber es lagen Ohrstöpsel auf den Kissen…

Der Auftritt selbst war Marathonstyle, zweigeteilt, 100 Minuten für knapp 12 Leute, wobei die nie am Stück im Laden waren… Nächstes Mal bringen wir ne Tänzerin mit…Unglaublicher weise waren von diesen 12, ca. 6-8 Leute aus Lüneburg mit der Regionalbahn angereist und mussten nach ca. 1 std. los, um die letzte Bahn zu kriegen. Das nennt man Einsatz.

Tingeltangelbob und der Barmann (mischa) zeigten uns nach unserem Konzert noch bisschen die Szene, also, wieder vorbei an den Opas, die uns in die Klubs lotsen wollten und Frauen, Frauen und Frauen getarnt als Frauen….hinein in unterschiedliche Kneipen und Klubs, und in jedem eine Jägermeisterrunde und noch eine und tanzen und ab in den nächsten Klub, Leute treffen, Jägermeister trinken und irgendwann gegen Ende zu Burger King. Von da aus „Spießrutenlauf“ zurück zum Hotel, „Na Prinz Eisenherz, wie wärs?“, „Umschnalldildo gefällig?“ „Freiwillige vor!“ …

08.09.2006 Offday in Holland – Groningen

Die Reeperbahn verließen wir mit einem weinenden und einem lachenden Auge, sehr schnell vermissten wir die leicht kriminelle Atmosphäre von HH und das ständige Umworben werben…
Andererseits, jetzt ging’s ins Ausland! Yeah! Zu den verrückten Holländern, der absolute Wahnsinn, liebe Leute, bei denen ist alles ganz anders…: Fahrbahnmarkierung ohne Seitenbebauung…

In Groningen suchten wir dann nach einer passenden Herberge, d.h. drei Stunden im Kreis laufen, Andi musste aller paar Meter auf’s Klo, war’s der Burger aus HH, waren’s die Beeren oder zu wenig Schlaf? Auf jedem Fall ging’s ihm dreckig, nun gut als wir fast am Ende waren und auch schon wieder seit ‘ner Stunde verzweifelt unseren Bus suchten, kam uns zum Glück unser Schutzengel zu Hilfe… und zack!!!! halbe Stunde später hatten wir ein nettes Jugendhotel und Marco seinen ersten Besuch im Coffee Shop. Der Abend wurde entspannter, auch merkwürdiger…
Während wir unsere „Kinder“-Zimmer bezogen, ja Kinderzimmer, Stephan und Behrang im Tarzan und Jane Style und Andi und Marco hatten das Ernie und Bert Zimmer… merkt ihr was? Genau, also Behrang fing auf’m Abend noch an mit kuriosen Höchstleistungsrechnereien, (der Junge ist auf Touren geistig oft völlig unterfordert, deswegen haben wir ihn irgendwann vor Jahren zum Schatzmeister ernannt, da hat er immer was zu tun, versteht ihr?… Anm. vom Papa)… Marco freute sich des Lebens, Andi und Stephan auch…

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