Tourdiary

Querfeldein-Festival – von Kindern und jungen Familien

Das Querfeldein-Festival ist ein kleines beschauliches Festival inmitten der Sächsischen Schweiz, organisiert von alten Bekannten, die wir aus den 90igern kennen, G3 – Das Radio “Das erste von Schülern selbst organisierte Radio Deutschlands” sagt dem einen oder anderen vielleicht etwas, oder auch der Jugenclub “Linse” oder generelle Lichtenberger Jugend-Freunde, alle versammelt und zusammenkommend beim Querfeldein Festival. Samavayo wurde eingeladen und so freuten wir uns auf ein Festival mit Übernachtung im Zelt und RocknRoll aufm Acker.

Zur Abfahrt am Proberaum mussten wir erstmal feststellen, das ein PKW für unser Equipment nicht reicht… äh.. wtf.. voll die neue Erkenntnis oder wie? eigentlich nicht, niemand weiß, wat den Voland da im Kopp geritten hat, jedenfalls half Angelina kurzfristig mit ihrem Smart aus und so konnten wir doch alles nötige in zwei Autos unterbringen. Stephan hatte dadurch abends sogar die Möglichkeit unabhängig back to Berlin zu rudern (Nasse Füße und so).
Vor Ort gab es jede Menge Bullys und Zelte und Wohnwagen und viele Kinder die wild herumsprangen. Junge Familien. Ein zweites Woodstock oder eine zweite Hippie-Zeit, bemerkte Stephan treffend.

Erstmal kamen wir auf der Hinfahrt zum Querfeldein-Festival in den Regen, und dieser blieb über dem Lande hängen, bis zum Festival. Gummistiefel besitzt der gemeine Wald-und-Wiesen-Städter ja nicht. Equipment vor Ort schnell ausgeladen und schwups schon waren die Füße nass, tolle Wurst. Hirschwurst gab es übrigens auch, denn nebenan war ein Wildgehege. Nach dem Ausladen stärkten wir uns mit dieser und Kouskous und anderen Leckereien. Irgendwann spielte auch die Band “Meerdenker” und wir also danach. Jahrelang verfolgte uns ja der, nennen wir es mal dramatisch “Fluch”, dass Samavayo in Begleitung von Regen auf Open Airs spielte. Wie man sich denken kann, ein nicht optimaler Fakt für eine Band. Nun seit geraumer Zeit allerdings haben wir unser Karma diesbezüglich geändert und siehe da, klappte wieder hervorragend. Samavayo spielt und schwubbs der Regen war weg…

Aftershow dann mit gutem Essen vom Grill, köstlichem Radler, Lagerfeuer und alten Bekannten. Irgendwann kippte Behrang fast schlafend von der Bank, also ab Zelte aufbauen. Halb betrunken und im Dunkeln ein kleines Abenteuer. Haben wir aber geschafft. Schöner Natur-Schlaf in frischer Luft. Es war uns ein Fest Querfeld. Danke an Rico, Tobias, Angelina im speziellen und natürlich dem Publikum und der gesamten Crew.


Gößnitz Open Air – Hitzewelle über Deutschland

10:30 Uhr treffen wir uns im Proberaum bei gefühlten 40 Grad im Schatten, tatsächlich sollte es an diesem Tag über 30 Grad werden und wir waren eingeladen beim Gößnitz Open Air 14:45 Uhr zu spielen, als Opener auf der Hauptbühne. Behrang kam gerade aus Japan zurück, also morgens landete sein Flieger und erzählt begeistert von der zivilisierten Kultur und dem fortschrittlichen Lande der aufgehenden Sonne. Wir hören gespannt zu und stellen Fragen an den Rückkehrenden.
Alle etwas übermüdet und mit Sonnenbrillen ausgestattet trafen wir uns, beluden unseren geliehenen schwarzen T5 Transporter und merkten, dass wir uns von der Entfernung her verschätzt hatten. Seit Marcos Ausstieg fehlt derjenige, der im Vorfeld die genaue Adresse und Entfernung und Reisezeiten checkt. So oder so, Behrang hätte eh nicht früher gekonnt. Insofern steigen wir in den Bus, und fahren mit Höchstgeschwindigkeit in Richtung Thüringen. Dominik aka The Navigatorrr aka Merchandiser-Dude übernimmt den Richtungsweiser. Uns begegnen zwei Staus und eine Affenhitze. Deutschland steht im Stau und Berlin und Brandenburg reist zurück aus dem Urlaub.

Letztendlich kommen wir auf die Minute pünktlich an. Vom Bus auf die Bühne, kurz Soundcheck, und ab gehta. Die Sonne steht direkt über dier Bühne und wir schwitzen uns n Wolf, geben alles, tropfen und ernten Applaus. Die Leute sind wach und wollen mehr. “Nächstes Jahr Headliner” schreit man uns entgegen. Na dit is doch n geiles Anfeuern! Im nachhinein stellt Stephan die Frage ob jemand mal n Foto gemacht hat, so der Eindrücke wegen, von wegen hier Smartphone und so zum posten und so.. hat er eigentlich recht, mhm ja aber irgendwie denkt da ja och keener nie dran. und er hat keen Smartphone… Man konzentriert sich halt irgendwie aufs spielen und ist im Fluss, aber machen ja viele: so vors Publikum stellen und jetzt mal alle Arme hoch, los wir machen alle n Familienfoto, wir vor den Fans… aber Fotos gibts bestimmt irgendwo, es waren Professionelle vor Ort, die haben fleißig fotografiert… naja.. weeß nich so sind wir halt nicht. Wer uns sehen will kommt zum Konzert sach ick mal. oder es ergibt sich irgendwie mal. Wollte ich auch nur erwähnen, ist aber auch nur Gelaber.. na wens interessiert, der liest sich das auch durch oder? 🙂
Am Merch zeigt sich die Ressonanz in Euros, sind wir auch sehr zufrieden gewesen. Am Merch ists eh immer gut, kann man gut mit den Leuten nach dem Konzert quatschen. Gruß geht an den Lichtmann und an Bert. An dieser Stelle kann man festhalten, dass Lichtmänner auf unsere Musik stehen (jetzt mal pauschalisiert) Wir überlegen auf der Rückfahrt, ob wir nicht generell freien Eintritt für Lichtmänner auf unseren Konzerten einführen wollen… einfach nur so…Solidarität.. weil wir mögen Lichtmänner och… Soundmänner auch, jetzt nicht falsch verstehen, keine Eifersucht bitte..! Ok ok Memo an uns selbst: Lichtmänner UND Soundmänner sollen auf unseren Konzerten ab jetzt freien Eintritt bekommen..!

Andreas geht noch kurz baden im angrenzenden Fluss, man munkelt nackt, ist aber nicht bestätigt. Alle Essen noch kurz was und dann geht es ab zum e-lite Festival. Behrang wird noch ein Konzert mit Oddjobmen geben. Wieder dezent im Zeitstress rasen wir über die Landstraßen in Richtung Herzberg zu Ös bekannten E-lite Festival wo wir mit Samavayo auch vor einiger Zeit mal spielten. Auch hier kommen wir pünktlich an. Behrang rockt sein Gig mit den Oddjobmen. Dominik schiebt Doppelschicht als Merchandiser. Angelina ist auch wieder mit am Start, leicht verkatert vom Vortag, man munkelt was von Party. Stephan verteilt Flyer für das kommende Setalight-Festival, was ja quasi n Hauskonzert ist. Insgesamt chillen wir hier also noch n bisschen am See vom Festival und fahren dann gegen 22 Uhr zurück. Funkhaus Europa läuft im Radio und wir hören Reggaetron, geiler Scheiß bei der Hitze liebe Freunde!

Andreas Voland (Samavayo) live at Gössnitz Open Air 2013Behrang Alavi (Samavayo) live at Gössnitz Open Air 2013Andreas Voland (Samavayo) live at Gössnitz Open Air 2013Samavayo live at Gössnitz Open Air 2013Andreas Voland (Samavayo) live at Gössnitz Open Air 2013Stephan Voland (Samavayo) live at Gössnitz Open Air 2013Behrang Alavi (Samavayo) live at Gössnitz Open Air 2013

Rock in Caputh 2013 – Regen… immer nur Regen

Es gab da mal einen SOng von einer Band die hieß Sensor, eine Berliner Band der Anfang 2000er. Hat sich leider aufgelöst. Jedenfalls hatte diese Band einen Song, der da hieß, surprise… “Regen Dub” und der ging so… “Regen…. immernur Regen…Regen… den ganzen Tag.” An diesen Song muss ich die Tage sehr häufig denken, weiß nicht genau warum…

Jedenfalls haben wa uns gefreut als es wieder hieß, Samavayo ist beim Rock in Caputh 2013 dabei. Zusammen mit Bands wie We Butter The Bread with Butter oder The White Dukes oder Mutabor oder Liquid Silk etc.

In Magdeburg mussten wir ja doch relativ früh raus aus unseren Federn, 11 Uhr hieß et Get out of the Club stinky Rockers. Vorher noch Frühstücken, Einladen und im Kopf klar werden. Nach knappen 3h Schlaf und anschließenden Kater für Einige von uns, kein leichtes Thema, wie man sich vorstellen kann 🙂

Auf dem Gelände von Rock in Caputh begrüßt uns Nieselregen und die coole Crew vom Festival. Für uns ist es ja auch irgendwie schon ein Heimspiel, dieses Rock in Caputh. Das 3. Mal spielen wir hier und jedes Mal ist es uns ein Fest. Wir kommen also ganz in Ruhe an und haben noch genug Zeit bis zu unserem Auftritt, besuchen also das Catering Zelt, quatschen mit Freunden vor Ort (Gruß an Sascha Deutschland an dieser Stelle, den netten Halbgriechen), und/oder ziehen uns die junge Band Liquid Silk rein. Immer wieder ein Genuss. Wir hatten Liquid Silk bei unserem Berlin Konzert im Magnet eingeladen, man kann sie nur empfehlen, so jung und soviel Soul, das macht Spaß. Es lebe der Rock!
Deutsche Rockprominenz, wie Silly-Gitarristen Uwe Hassbecker, Silly-Bassist und Silly-Keyboarder sind ebenfalls vertreten, als Gäste. Die Silly-Söhne spielen bei der Band White Dukes, welche die Große Bühne eröffnet und vor uns spielt. 3 Teenager die ebenfalls den Bluesrock frönen, nebenbei wird jeder Schritt der Jungs fotografiert und gefilmt. Hier soll wohl was Großes kommen. Sind Liquid Silk also eher die Straßenjungs, so sind White Dukes direkt aus dem Rock-Theater kommend, wohl das nächste Ding. Musikalisch sind beide Bands gut, aber die Art wie hier vermarktet wird, eine andere Geschichte, wenn ihr versteht. Stars werden eben GEMACHT und das wie, konnte man hier ganz gut erkennen.

Mittlerweile hat es auch Marco samt Familie zum Rock in Caputh geschafft. Schön sich wieder zu sehen. Es wird ja ein Konzert der letzten sein… dazu aber später mehr.

Nach den White Dukes bereiten wir uns auf unser Konzert vor: Aufbau, Soundcheck, das Übliche, ABER Jens Güttes unser Tonmann ist noch nicht da! kontrolliert cooles Zittern bei uns. OHNE SOUNDMANN — OH MEIN GOTT!!!! Er schafft es aber gerade noch rechtzeitig, ein kleiner Autounfall verzögerte sein Ankommen. Letztendlich also alles in Butter und wir können loslegen.

Es regnet mittlerweile in strömen und das arme Rock in Caputh Publikum wird nass, rockt und mosht aber ordentlich ab zu unseren Songs, es gibt n Moshpit im matsch, so wie man sich eben ein nasses cooles Festival vorstellt. Immer Wieder ein Genuss hier zu spielen , ich kanns nicht oft genug betonen. Immer gerne wieder.