ZURüCK IN DIE WERKSTATT

Der frühe Wurm fängt den Vogel

Sonne. ich glaub‘s nicht hier in Köln scheint die Sonne!! in Nürnberg waren noch winterliche 7 Grad und fieser Dauerregen und hier ist Sonne und T-Shirt Wetter… ja klar es gibt Besseres in ein Tourdiary zu schreiben, als die Wetterlage, aber die Nachwelt soll ruhig erfahren, dass der Frühling 2010 alles andere als warm war, sondern durchaus kalt und sonnenlos… Man kann sich also vorstellen wie die Welt an einem solch raren sonnigen Tag aufblüht und auch wir guter Dinge sind. Mustasch sehen nach einem Day off erfrischend frisch aus und es sollte für viele aus der Crew das beste Mustasch-Konzert der Tour werden. Haben wir schon erwähnt, dass es heiß war an diesem Tag? Wir haben jedenfalls ordentlich geschwitzt beim Konzert in der Werkstatt und auch heute standen wir wieder lustig vor dem Mustasch Equipment aufgebaut in einer Reihe, diesmal anders herum, Schlagzeug am Rand daneben Bass, Gitarre, Gitarre.

In Berlin sind wir losgehfahren gegen 10 Uhr. Das wahllos im Proberaum abgestellte Zeug wurde schnell eingeladen. Diesmal waren wir alle dabei, wobei Marco als erster ernsthaft versucht hatte eine Ampeg Box im Case alleine eine 30 Grad Steigung hochzuschieben. Wie soll das gehen? Wir kamen zeitig an und Mustasch waren am Soundchecken. Schwitzend packten wir aus und um 18 Uhr ging es ans Soundchecken. Nach dem Soundcheck waren quasi noch 15 Minuten zum vorbereiten. Das Ganze hatte also Line-Check Charakter.

Das Konzert ging schon 19:30 los für uns, und 30 Minuten später und einem enorm schnellen Abbau, hatten wir heute einen sehr frühen “Feierabend”. Im Backstage haben wir per Stream das Champions-League Finale geschaut und gequatscht und immer mal oben die Show reingezogen. Die Pizza die wir uns bestellt hatten wurde zur Odyssee. Erst ruft der Pizza Fahrer an und fragt uns wo das ist, obwohl er die Adresse hat und dann müssen wir 3mal anrufen und nach 75 Minuten ist das Essen da. Wahnsinn.

Auch heute gibt‘s wieder was übers Hotel zu erzählen, ja es zieht sich wie ein roter Faden durch die Tour. Diesmal waren waren alle Zimmer weg, obwohl wir vor unserem Konzert uns nochmal beim Hotel gemeldet hatten und sagten wir kämen gegen 0 Uhr zum check in. Da hieß es noch „Kein Problem“ aber als wir dann gegen 0 Uhr nochmal zufällig wegen der Postleitzahl anriefen hieß es „Alle Zimmer sind weg, sie haben doch gesagt sie kommen gleich“ Hä? WTF?. Plötzlich gab es uns nicht mehr. Wir telefonierten uns bis zum Hoteldirektor vor und als er hörte dass wir bisher immer gute Erfahrung mit ihrem Hotel gemacht hatten war er ganz untröstlich “Mensch Herr Alavi… es tut mir so leid…! Ich hätte Sie soo gerne bei uns gehabt…” und wir wurden kurzerhand in ein anderes Hotel gebucht, auf jeden Fall kein besseres, dafür aber teurer, nun gut die Kosten mussten nicht wir tragen.

Die Nacht wurde wieder lang weil wir im Hotel noch quatschten und tranken und am nächsten Morgen hatte keiner vor dem Auschecken sich das Frühstück gegeben. Sonntag, Pfingstsonntag. Alle Bäcker zu. Industriegebiet. Frühstück also bei Subway und für viele das erste Mal. Danach ging‘s Richtung Bremen. Das Wetter wurde nicht besser.

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