Tourdiary

The german Stonerrock Band Samavayo is telling stories from touring across europe & the world. Sex, Drugs n RocknRoll from year 2000 until today.

Kleiner Klub – Saarbrücken

08:30 Uhr geht es los, kurz Frühstücken und ab auf die Piste nach Saarbrücken in den Kleinen Klub, wo wir mit Stoned Jesus spielen. Auf halber Strecke machen wir bei Igors Schwester halt um die nachgedruckten T-Shirts abzuholen.
Saarbrücken und generell das Saarland war ja bisher ein unbespielter Fleck auf unserer Tourkarte und auch privat war noch nie jemand hier. Wir waren also gespannt, was uns das kleine Bundesland so bieten würde.

Und Saarbrücken war gut zu uns. Auch kulinarisch wieder…wir sollten wirklich überlegen ob wir den Tournamen ändern, aber lassen wir das, ich kann hier nicht jedes Mal vom leckeren Essen schreiben, dazu mehr in unserem bald neu kommenden Blog…Foodontour.porn oder so.
Das Publikum mag uns, unsere Songs kommen gut an und wir haben viele und coole Gespräche mit den Leuten nach der Show. Generell ist es ein kurzer Aufenthalt in Saarbrücken, schnell rein, schnell raus, schnell ins Bett, schnell wieder raus…morgen haben wir einen langen Trip nach Hannover vor uns und müssen früh raus.


Zürich – Rote Fabrik

Fast konnten wir ausschlafen, 8:45 Uhr klingelt der Wecker, dann leckeres französisches Fruhstück, frisch gepresster Orangensaft, Käse, also ich meine wirklich Käse, nicht sowas was wir in Deutschland Käse nennen, ihr wisst schon. Na und natürlich Croissante, Schoko-Croissante, was kann es schöneres geben?

Dann geht es in die Schweiz, die wunderschone Schweiz…ach was für eine Lebensqualität. Ob die Schweizer um ihr Glück wissen? Wir haben nur eine kurze Fahrt und chillen nach der Ankunft in der Sonne am Zürichersee mit Alpen-Panoramablick bei Latte Cappuchino mit Hafermilch und chatten mit Stoned Jesus.
Zum Abendbrot werden wir erneut kulinarisch verwöhnt. Dann noch ein bisschen abhängen, während sich die Rote Fabrik füllt und füllt. Das Konzert läuft schon besser als gestern, wir sind drin und das Publikum interessiert. Wir heizen gut vor und Stoned Jesus räumen nach uns ab.
Nach der Show gibt es nochmal lecker ein zweites Abendbrot, Nudeln. Hammer, auch das Hotel ist heute um einiges besser, nicht so ranzig wie in Belfort.


Belfort – La Poudriere

05:30 aufstehen, 6 Uhr losfahren, von Göttingen ab nach Stuttgart, wo wir 11 Uhr ankommen und unseren Mietwagen zurück geben und Stoned Jesus treffen. Die Sitzverteilung im Bus wird geklärt, unser Equipment und Merchandise per Tetris-Technik in den Kofferraum gestapelt und Dominik giese nach langer Abstinenz mal wieder in den Arm genommen und geherzt. Stoned Jesus haben ja gut auf ihn aufgepasst, er ist unversehrt, dennoch, so ein bisschen Liebe hat noch keinem Mercher geschadet. Dominik schnurrt sanft als Behrang ihn in den A….rm nimmt.

Belfort hat ein gemächtiges Castle und genau zu dessen Füßen liegt der Club La Poudriere. Der Sound ist fett, und noch geiler ist die Tafel, die zum Dinner aufgefahren wird. Frankreich lässt sich nicht lumpen und tischt Baguette, Käse, leckeren Sallat, Fisch und Quiche auf. Es ist eine Wonne.

Das Belforter Publikum ist etwas träge, muss man schon so sagen, aber es ist geil. Fetter sound viele Leute, was will man mehr. In der Mitte vom Set beim Song Vatan reißt Behrang eine Saite. Strphan und Andreas jammen einfach weiter, und Behrang kommt auf den Punkt zurück, weiter gehts, was soll man sagen… Es ist auch irgendwie ein geiles Gefühl wenn es läuft. Wir freuen uns uber den gelungenen Tourauftakt mit Stoned Jesus. Die Männer sind cool und wir verstehen uns gut. Humor ist eine universelle Sprache und wir sprechen anscheinend, die gleiche.


Göttingen – Dots

Noch nie waren wir in Göttingen mit der Band, obwohl es ja eine Studentenstadt ist und uns nur gutes erzählt wurde, aber wat soll man machen, Kontakte sind alles und die hatten wir bisher noch nicht nach Göttingen. Dank unserer Bookingagentur Sound of Liberation allerdings ist das jetzt anders und so spielen wir auf unserem Weg nach Belfort, wo wir auf Stoned Jesus treffen, der ukrainischen Stonerrockband mit der wir die nächsten sieben Tage als Support zusammen auf Tour sind, endlich in Göttingen. Das Dots ist ein gemütliches Cafe / Club im Keller mit sehr angenehmen Wohnzimmer Ambiente. Da Stoned Jesus unsere Backline geborgt hat und wir dafür bei ihnen mit im Van fahren können, reisen wir nur mit Topteilen, sprich Gitarren-Heads an und Drumbreakable und Instrumenten und Effekten natürlich aber eben ohne Boxen, was sich vor Ort als mittlere Herausforderung herausstellt. Behrang spielt uber eine kleine Combo, Andreas über eine 2*10er Bassbox mit mit 15* umgedrehtem Speaker…lirumlarum, es gemeinsam mit dem Soundmann zaubern wir einen annehmbaren Sound zusammen und spielen an diesem Sonntag vor begeistertem Publikum aus Göttingen, Bremen, Berlin etc…ein bunter Mix. Ja Göttingen ist eine Weltstadt und hat einfach mal auch ne richtig schöne Altstadt zu bieten. Die schauen wir uns auch noch kurz an und besuchen den lokalen Plattenladen, der auch gleicheritig inser Veranstalter ist.

Geiles Konzert und wir kommen gerne wieder, für uns auch eine gute Generalprobe vor kleinem Haus, bevor es mit Stoned Jesus auf die Bühnen geht.

Am nächstrn Morgen stehen wir 05:30 auf, 11 Uhr müssen wir in Stuttgart sein um dort unseren Mietwagen abzugeben. Es war also einfach ne sehr kurze Nacht… 🙂


2018-05-26 Freiburg – White Rabbit

Die Nacht in Stuttgart haben wir überlebt, jeder auf seine Art, die meisten von uns haben entweder auf dem Boden oder schlicht zu kurz geschlafen. Zur Stärkung gibt es ein starkes Frühstück, belegte Brötchen vom Bäcker/Fleischer, wahlweise Burger und Butterbrezeln, wie es sich gehört.
Unsere Fahrt nach Freiburg ist kurz, trotzdem verkehrsreich. Letztendlich kommen wir bei unseren Hosts und Veranstaltern an. Die beiden haben schon lecker Salat und Grillzeug aufgetischt. Wir speisen, trinken Bier in der Sonne, spielen das Lustige wer hat den Hut-Spiel und machen die Abrechnung der Tour. Super professionell werden die Excelltabellen ausgewertet. Die Tour lief gut, wir sind einfach geile Typen, alle miteinander. So geil, ho ja ho, geil…
Im white Rabbit wird der Bassamp und die Box getestet, sie macht komische Geräusche in den Spitzen und dann merken wir auch noch, dass die Speaker bei großer Belastung glühen, what da fuck is wrong? Kurz die Box aufgeschraubt und im Netz recherchiert: die überschüssige Leistung wird umgeleitet in Leuchtdioden daher das Glühen, oder so ähnlich.
Das Konzert läuft gut, bei Rollin singen die geilen Typen von Sons of Morpheus mit auf der Bühne.
Nach dem Konzert muss das Equipment schnell runter von der Bühne, ins Auto. Geschafft und es gibt eine Massage-Raupe, der Lukas den Andi, der Rudy den Behrang, der den Dominik etc, scho geil, ho… Wir sind Anfasser ganz klar, na und irgendwie auch bisschen sentimental. Wir haben uns echt super verstanden und irgendwie sind wir uns ans Herz gewachsen. Die geilen Sons of Morpheus, so geil, hoooh…

Die Aftershow findet bei unseren Hosts statt. Wir sitzen am Lagerfeuer, es gibt Kräuter, Rum und Bier und das Lustige Sing-einen-Song-Spiel, wenn du keinen parat hast, TRINK! Die Nacht wird kurz.


2018-05-19 Luzern Bruch Brothers

Wir wachen auf, warum und wie genau weiß ich nicht mehr. Es ist der zweite Tourmorgen und die Gedächtnisleistung ist schon gen Null gefahren. Scherz beiseite, schön um halb zehn aufgewacht, kurz am Labtop gearbeitet und dann mit dem geilen Rudy Labeltalk geführt. Irgendwann erwacht auch der Rest der Gäng aus dem Tourkoma. Der Magen meldet Hungersignale und nach kurzem Inventarcheck in der Küche, entscheiden wir uns für eine erweiterte Ravioli-Kreation. Alles wird dazugemischt, was wir finden können, Zwiebeln, Bratwurst vom Vortag, Knoblauch, Tomatenmark, Erbsen, schön gewürzt und angedickt mit Öl. Feinstes Katerfrühstück, dazu Bier und Salat und Brot in der Sonne kredenzt und genossen.

Nach ausgiebigen rumlümmeln laden wir ein und fahren die kurze Strecke nach Luzern, wo wir heute im altbekannten Bruch Brothers spielen. Auch der ehemalige Betreiber und lokale Premiumdude Philipp kommt zum Konzert, freuen wir uns besonders, wir wissen doch wie beschäftigt der Mann ist. Vor unserem Konzert fegen die Schweizer Eishockeyspieler die Kanadier aus dem Halbfinale. Danach spielt eine lokale Metalband, dann wir, der Sound ist besser als am Vortag und ein-zwei kurz zuvor im Tourbus besprochene Änderungen an den neuen Songs probieren wir aus. Nach uns die Sons of Morpheus. In ihrem Set spielen befinden sich auch zwei nice Hendrix Cover. Coole Band und sympatische Tourmates.


2018-05-18 Ins Schüxenhaus

Musiker sind faul, verschlafen ewig in den Tag hinein und sowieso was soll nur aus dir werden Junge. Mitnichten! Wir stehen um 04:00 Uhr morgens auf, treffen uns im Proberaum und holen unser Equipment, um dann 6:30 den Zug nach Basel zu nehmen, es geht los, die Fuzzcharger Tour mit unseren Schweizer Buddies Sons Of Morpheus.

13:40 kommen wir in Basel an und werden von unserm Labelboss Rudy, seines Zeichens auch Schlagzeuger der SOM standesgemäß mit Schild auf dem Samavayo steht, mit drm Tourbus abgeholt. Nach und nach sackrn wur die anderen Dudes seiner Band in verschieden Teilen der Stadt auf, ladrn das Equipment aus drm Proberaum ein und fahren nach Ins. Erstes beschnuppern. Kümmel wird gegessen, gewitzelt und schnell stellrn wir fest, wir haben einen ähnlichen Humor. Der sogenannte Tourtalk geht los, man labert, labert dünn und s geili, voll!

Im Schüxenhaus angekommen, wird ausgeladen, aufgebaut, Sound gecheckt. Auf fremden Equipment ist das für jeden Musiker immer eine Herausforderung. Seinen Sound finden, damit es nach Samavayo klingt. Wir wollen heute auch zwei neue Songs spielen und am Schweizer Publipkum testen, auch Justify, ein Song, der auf der gemeinsamen, frisch veröffentlichten Fuzz Charger Tour Split 12inch Vinyl zu hören ist, wird seit Ewigkeiten wieder live gespielt. Insgesamt also 3 neue Songs, schauen wir mal:)

Wir starten als erste Bands des Abends, kommen gut durch, checken die Publikumsreaktionen bei den neuen Songs und sammeln Inspirationen zur Verbesserung. Danach spielen Sons of Morpheus und eine weitere Band genannt Hotcha and the Lesbian Teenager Quartett, na oder so ähnlich. Absolut empfehlenswerte Band, die jede Aftershow zum kochen bringt. Feinster krautspace80sdancetrip, mehr will ich dazu an der Stelle auch nicht sagen, muss man gesehen haben!

Die Party ging lange und wir schaffen unsere 22h wachsein, fallen irgendwann supermüde ins Bett.


31.03.2018 Bernsdorf Osterrock

Nach einer gewissen live-Abstinenz Aufgrund unserer lebhaften Songwritingaktivitäten für unser kommendes 6. Album, freuten wir uns auf zwei erste Konzerte in 2018. Bernsdorf steht als erstes Konzert auf der Liste. Den Ort kennen wir ja schon, die Gegend gehört ja quasi zu unserer erweiterten Homezone, nur eben ohne Internet, aber gut dafür ist man dann auch irgendwie ganz da, nicht mit einem Auge am Smartphonedisplay klebend. Wir kommen also nach einer lässigen Überlandfahrt in Bernsdorf bei Alex an, treffen Shaun schon am Essenstisch und beginnen genüsslich Hausgeschlachtetes zu verzehren. Es handelt sich um Klaus, so hieß das Schwein. Kennt man sein Essen beim Namen isst man bewusster, das ist schonmal klar. Wir werden Klaus später in unserem Set mit diversen Ansagen huldigen, er ist aber auch lecker. Ebenso die Eier aus eigenem Anbau, jedes individuell geraten und artgerecht gelegt. Ja wusstet ihr, dass Hühner eigentlich nur 6 Monate im Jahr Eier legen, nämlich im Winter und Sommer. Versteht ihr denn nicht! Es würde eigentlich im Frühjahr und Herbst gar keine Eier zu kaufen geben, wäre da nicht die unartgerechte Haltung, wo den Hühnern 3x pro Tag der Tag-Nacht-Rhythmus vorgegaukelt wird und sie dementsprechend 3x mehr Eier als normal legen, aber eben auch kaum ein Jahr alt werden und viel zu früh sterben. Sowas lernen wir am Abendbrottisch von Alex unserem Veranstalter und Host.

Genug vom Essen, es geht zum Jugendclub wo wir ausladen und die Gesangsanlage installieren. Die ersten Gäste trudeln derweil ein, wir bauen uns auf, machen Soundcheck, ebenso Shaun und dann legen sie los, wärmen die Bernsdorfer gut an, dann wir. Von Anfang an gehts ab, der Jugendclub formiert sich in einen pogo-Club, es wird gestagedived und getanzt bis der Arzt kommt. Wir spielen diverse Zugaben, aber nicht unseren verschollen Song Wait, auch wenn er lautstark gefordert wird und irgendwann selbst ins Mikrophon gebrüllt wird. Selbst ist das Publikum, wir sind stolz.
Die Aftershow geht lange, am Feuer am tanzen, abhängen, chillen und irgendwann pennen wir alle in einem Raum schnarchend (Dominik wars!) und die Luft konnte geschnitten werden… Geiles erstes Konzert in 2018. Danke Alex, danke Bernsdorf, danke Klaus!


14.10.2017 Hofheim – Jazzkeller

Nach einem gelungenen Slifty-Abend, hängen wir des Morgens noch in der Butz von Shiboo rum und gammeln, chillen und genießen das schöne Leben auf dem Schweizer Lande. Wir versuchen Shiboo zu überreden uns zu adoptieren… Ich glaube wir haben ihn weich gekriegt, evtl. werden wir also demnächst auswandern…nicht wundern.

Irgendwann müssen wir aber und satteln unseren Tourvan und ziehen ab, back Richtung Germany, nach Hofheim am Taunus. Dort wartet auch schon die Crew vom Jazzkeller auf uns, und es ist auch schon aufgetischt. Stephan bekommt einen selbst gebackenen kleinen Kuchen serviert und die Köchin hat sich was ganz besonderes für uns ausgedacht. Es gibt ein traditionelles persisches Gericht, Ash-e-mast. Eine Art Linsengericht mit Fleisch und Yoghurt. Super lecker und gehaltvoll. Davon gönnen wir uns ordentlich.
Die Hofheimer mögen uns und feiern unser Konzert gut ab, 3 Zugaben müssen es sein und anschließend wird noch kräftig gefeiert bei Äppelwöi, Bier, Whisky und was weiß ich was noch alles verteilt wurde… Es ging lange…und es war geil.


13.10.2017 – Oberentfelden – Böröm pöm pöm

Nach einer erholsamen Nacht im Hirscheneck erwartet und ein grandioses Schweizer Frühstück mit leckerem Käse, Obst, wurst, alles so leckere Dinge.. Vor allem leckerer Schweizer Käse!!
Nach dem Frühstück wird random mäßig gechillt, wahlweise am cristalclear Rhein bei Sonnenschein und blauem Himmel relaxen oder aufm Zimmer im Bett rumlümmeln. Am Nachmittag haben wir genug davon, packen unsere sieben Sachen und wagen den Katzensprung rüber nach Olten zu Schibo. Wiederum kurzes Chillen mit ihm und seiner sliften Gäng und dann gehts ins Böröm pöm pöm wo wir mit den angesagtesten Radiorockbands der Schweiz gemeinsam konzertieren wollen. Wir machen den Opener. Dank, ewigen Slift und Gruß an dieser Stelle an unseren Soundmann und Fahrer des Abends, den (zwar genauso coolen aber NICHT Gregor) Gysi.
Nach dem Konzert hängen wir am Merchstand ab (na Dominik ist noch mit Stoned Jesus unterwegs, also müssen wir selber rann..) und sliften uns ewig einen mit Shiboo und den Locals, bis es kurz vor Mitternacht erst richtig abgeht, wir uns mit roten supersüßen und später feurigen Drinks in Stephans Geburtstag reinsliften. So geht das dann weiter und zurück bei Shiboo in der Butzli noch weiter… Ein schöner Abend mit neuen Freunden und super viel geslifte.