Tourdiary

The german Stonerrock Band Samavayo is telling stories from touring across europe & the world. Sex, Drugs n RocknRoll from year 2000 until today.

Berlin – ORWOhaus Festival 2013

Das ORWO-Haus… wir gehen kurz zurück ins Jahr Anfang 2000 oder 2001 oder 2002?, ja so genau spuckt mein Gedächtnis das Jahr nicht aus, als wir damals mit Behrangs Mutter das erste Mal das ORWO Haus betraten und unseren neuen Proberaum in der 6. Etage begutachteten, es folgten einige Jahre heiteren und schweißtreibenden Probens in unserem Neuen Reich, inkl Besetzungsphase, Nachtdienst, Proberaum als Gewächshaus, viele Sessions, coole Momente mit anderen Musikern und Bands, Partys, etc, etc… Am Ende mussten wir raus, wir brauchten einen größeren Raum und keiner war frei. Die schönen Erinnerungen bleiben. Um so mehr haben wir uns gefreut, als wir von der ORWOhaus Crew zum diesjährigen ORWO Festival eingeladen wurden.

Kurze Probe davor, Marco würde heute sein geplant vorletztes Konzert mit uns spielen. Um 15 Uhr kam Angelina mit dem roten Crafter angedüst. Equipment eingeladen und dann ging jeder Nochmal seiner Wege, ab 19 Uhr trudelten wir auf dem Festivalgelände am ORWOhaus ein. Nymronaut spielten gerade n dicken Sound. Androids Empire waren ebenfalls geil. The Grand Astoria aus St. Petersburg waren gerade bei Andreas zu Besuch und waren als Gäste ebenfalls dabei.

Unser Konzert lief flüssig. Wir brauchten ein / zwei SOngs uu kommen, aber dann ging es. Liegt auch immer am Line check, anderer Sound, Open Air, der Sound entfleucht nach allen offenen Seiten hin und man muss sich erstmal finden, so isses halt. Spaß hatten wir auf jeden Fall.
An dieser Stelle einen Gruß an die gesamte ORWOhaus Crew, danke fürs einladen und gerne wieder!

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Rotormania 2013 – Feucht fröhliches Festival

Das Rotormania Festival, ausgerichtet von der Crew rund um die instrumental Stonerrock Band Rotor, ist jedes Jahr ein Highlight in der deutschen Stonerszene. 500 Tickets sind schnell ausverkauft und mehr gibt es dann auch nicht. Exklusivität und auserlesene Bands aus Psychedelic, Stoner, Doom und Sludge. Dieses Jahr waren wir mit Samavayo ebenfalls dabei und wir fühlten uns geehrt zusammen mit Bands wie Rotor, Drive By Shooting, King, Colour Haze etc aufzutreten.
Im Vorfeld wars ordentlich nass. Immer wieder gabs schon am Freitag Schock-Regen Intervalle, ja so kann man es wohl nennen. Das Festival stand kurz davor abgesagt zu werden. Das ankommende Publikum wurde mit ihren Pkws und Campingbussen vor Ort mit Traktoren auf die Campingfläche geschleppt, das Line Up verschoben, Zeitweise konnte die Hauptbühne nicht bespielt werden.

Wir trafen uns am Sonnabend kurz zur Probe, zu dritt 11 Uhr, ist doch keine Zeiit, so früh… Kurz das Set durchgerockt, aufgefrischt und dann eingeladen. Heute fahren wir mit Gas. Super günstig, die ganze Strecke wird uns knapp 8 Euro kosten, stell dir das mal vor, ist doch Wahnsinn!!

Vor Ort erwartet uns auf dem Rotormania-Gelände ein entspanntes Publikum in Gummistiefeln. Von der Bühne 1 tönt Bluesrock. Wir treffen alte Bekannte wieder, quatschen kurz und dann kommt die Frage, ob wir unseren Auftritt vorverlegen können, da Rotor noch technische Schwierigkeiten mit ihrem Equipment, regenbedingt, haben. Sagen wir ja und bereiten uns auf unseren Auftritt vor. Aufbau, Soundcheck und wir haben Glück oder nennen wir es gutes Karma, oder einfach gutes Wetter und ein cooles Publikum und Spaß auf der Bühne und holen raus wat geht.

Nach unserem Konzert gibts Linsensuppe mit Knacker und Dominik hat am Merchstand ordentlich zu tun, Vinyl wollen die Leute haben. Die Death.March.Melodies! verkaufen wir aus, nix mehr da, müssen wir wohl irgendwann nachpressen, mal sehen und auch unsere farbige Soul Invictus ist fast weg.
Wir hören noch ein paar Bands, auch die Sonne kommt raus, Behrang spielt noch mit Oddjobmen. Und wieder Sturzregen. Irgendwann abends gehts dann im Dunkeln zurück. Nochmal Sturzregen auf der Autobahn. Wir erfahren was Aquaplaning in seiner Gänze bedeutet, zum Glück ohne Unfall. Wat für ein Wetter hier in Deutschland 🙂
Wir sagen Danke an das Rotormania Publikum für ein cooles Konzert, für anregende Gespräche und natürlich Danke an Milan, Marco, Tim und die ganze Rotormania-Crew für die Einladung. Gerne wieder!!


Rock in Caputh 2013 – Regen… immer nur Regen

Es gab da mal einen SOng von einer Band die hieß Sensor, eine Berliner Band der Anfang 2000er. Hat sich leider aufgelöst. Jedenfalls hatte diese Band einen Song, der da hieß, surprise… “Regen Dub” und der ging so… “Regen…. immernur Regen…Regen… den ganzen Tag.” An diesen Song muss ich die Tage sehr häufig denken, weiß nicht genau warum…

Jedenfalls haben wa uns gefreut als es wieder hieß, Samavayo ist beim Rock in Caputh 2013 dabei. Zusammen mit Bands wie We Butter The Bread with Butter oder The White Dukes oder Mutabor oder Liquid Silk etc.

In Magdeburg mussten wir ja doch relativ früh raus aus unseren Federn, 11 Uhr hieß et Get out of the Club stinky Rockers. Vorher noch Frühstücken, Einladen und im Kopf klar werden. Nach knappen 3h Schlaf und anschließenden Kater für Einige von uns, kein leichtes Thema, wie man sich vorstellen kann 🙂

Auf dem Gelände von Rock in Caputh begrüßt uns Nieselregen und die coole Crew vom Festival. Für uns ist es ja auch irgendwie schon ein Heimspiel, dieses Rock in Caputh. Das 3. Mal spielen wir hier und jedes Mal ist es uns ein Fest. Wir kommen also ganz in Ruhe an und haben noch genug Zeit bis zu unserem Auftritt, besuchen also das Catering Zelt, quatschen mit Freunden vor Ort (Gruß an Sascha Deutschland an dieser Stelle, den netten Halbgriechen), und/oder ziehen uns die junge Band Liquid Silk rein. Immer wieder ein Genuss. Wir hatten Liquid Silk bei unserem Berlin Konzert im Magnet eingeladen, man kann sie nur empfehlen, so jung und soviel Soul, das macht Spaß. Es lebe der Rock!
Deutsche Rockprominenz, wie Silly-Gitarristen Uwe Hassbecker, Silly-Bassist und Silly-Keyboarder sind ebenfalls vertreten, als Gäste. Die Silly-Söhne spielen bei der Band White Dukes, welche die Große Bühne eröffnet und vor uns spielt. 3 Teenager die ebenfalls den Bluesrock frönen, nebenbei wird jeder Schritt der Jungs fotografiert und gefilmt. Hier soll wohl was Großes kommen. Sind Liquid Silk also eher die Straßenjungs, so sind White Dukes direkt aus dem Rock-Theater kommend, wohl das nächste Ding. Musikalisch sind beide Bands gut, aber die Art wie hier vermarktet wird, eine andere Geschichte, wenn ihr versteht. Stars werden eben GEMACHT und das wie, konnte man hier ganz gut erkennen.

Mittlerweile hat es auch Marco samt Familie zum Rock in Caputh geschafft. Schön sich wieder zu sehen. Es wird ja ein Konzert der letzten sein… dazu aber später mehr.

Nach den White Dukes bereiten wir uns auf unser Konzert vor: Aufbau, Soundcheck, das Übliche, ABER Jens Güttes unser Tonmann ist noch nicht da! kontrolliert cooles Zittern bei uns. OHNE SOUNDMANN — OH MEIN GOTT!!!! Er schafft es aber gerade noch rechtzeitig, ein kleiner Autounfall verzögerte sein Ankommen. Letztendlich also alles in Butter und wir können loslegen.

Es regnet mittlerweile in strömen und das arme Rock in Caputh Publikum wird nass, rockt und mosht aber ordentlich ab zu unseren Songs, es gibt n Moshpit im matsch, so wie man sich eben ein nasses cooles Festival vorstellt. Immer Wieder ein Genuss hier zu spielen , ich kanns nicht oft genug betonen. Immer gerne wieder.


Magdeburg – Hot Alte Bude + Back to Mama + Pepone

Magdeburg wir kommen! Wir haben ja die eine oder andere merkwürdige Erfahrung in der Anhaltinischen Hauptstadt gemacht… Diebstahl etc sei hier nur am Rande erwähnt. Aber trotzdem Feuer mit Feuer bekämpfen… Ach Quatsch!! einfach mal wieder Magdeburg rocken! und wir werden nicht enttäuscht! Zusammen mit den Hallensern Back to Mama und der Band Pepone haben wir nen tollen langen Abend.
Ins HOT kommen nach und nach die Leute, so dass es zwar hätte voller sein können, wie der Veranstalter meint, aber ehrlich, wir sind da realistisch, das letzte mal haben wir vor 4 Jahren in Magdeburg gespielt, wir haben nicht erwartet dass jetzt 100e Leute kommen. Wir sind also zufrieden, genießen den Abend und rocken uns zu dritt einen ab. Marco wird erst morgen zum Rock in Caputh dabei sein, weil heute ist Freitag und er muss arbeiten. Aber es klappt auch zu dritt wieder gut, langsam haben wir hier ganz gut Routine drin und bringen unser Set auch zu dritt gut über die Bühne.

Am Abend verführt uns der Veranstalter noch zu Jim Beam mit Cola, Dominik und Andreas nehmen gerne an und unterhalten sich bis es hell wird über Geschcihte, DDR-Geschichten und frühe Kindwahrnehmung des Mauerfalls etc. Sehr interessant dieses geschichtliche Ereigniss aus verschiedensten Perspektiven zu betrachten.


Potsdam – Rhythm Against Racism Festival 2013

Das Rhythm Against Racism Festival ist uns nicht unbekannt. Wir spielten bei dem politisch motiviertem Festival bereits im Jahr 2010 und freuten uns sehr, als wir erneut gefragt wurden zu spielen. Das Rhythm Against Racism Festival findet mitten in Potsdam auf dem Luisenplatz statt und ist ein kostenloses Event. Es versammeln sich also mal eben ca 1500 Leute auf dem Platz und genießen die Musik unterschiedlichster Acts.
Unsere Anfahrt, Auftritt und das Ganze drumherum wurde von unserem Freund Ferry auch liebevoll Ferreyya genannt, in 43 Minuten filmisch dokumentiert und kann hier in seinem Blog angesehen werden:

Trotzdem hier noch ein paar Worte mehr zum Rhythm Against Racism Festival in Potsdam:
Wir trafen uns rechtzeitig im Proberaum, packten ein und ab gings, zack standen wir im Berliner Berufsverkehr und brauchten für die kurze Strecke nach Potsdam mal eben 2h. Kamen aber trotzdem rechtzeitig an. Endlich angekommen, gab es erstmal ein herzliches Wiedersehen mit unserem Conny, seines Zeichens Lichtmann, der schon einige unserer Shows erleuchtet hat. Auch heute wird er unsere Show Lichttechnisch betreuen und unser Konzert beim Rhythm Agains Racism Festibal zu
Marco und Tonmann Jens Güttes fuhren seperat und kamen auf die Minute pünktlich. Behrang, Stephan und Andreas waren schon mitten im Soundcheck und Aufbau.
Dann gings los, was ein Spaß, geile Bühne, fetter Sound, geiles Licht, viele Leute die Spaß haben zu unserer Musik. So könnte es gerne immer sein:-) Dafür also vielen Dank Potsdam. Und ja wir wurden ja in der Presse auch schon als Potsdamer Band betitelt, und so fühlen wir uns auch, Potsdam, du bist unsere zweite Heimat! Bis bald!


Wiesbaden – Kreativfabrik + Everblame

Unser erstes Konzert nach 13 Jahren zu dritt. Marco kann wegen seiner neuen Arbeit einige Konzerte nicht mit uns spielen und hat seinen Austritt aus der Band Samavayo mitgeteilt. Eine friedliche Trennung, die alle Seiten verstehen und die wir nun nach 13 Jahren “Ehe” alle erstmal schlucken müssen, aber eben auch verstehen und als logischen Schritt sehen. Dennoch, eine Band die mit zwei Gitarren auf der Bühne steht, nun in ein Trio umzuformen, jedenfalls Übergangsweise… Stephan, Behrang und Andreas standen vor einer Herausforderung und trafen sich im Proberaum und modellierten die Songs auf dreier-Besetzung um. Nun sollten wir unser Ergebniss erstmals auf der Bühne präsentieren. ein wenig aufgeregt waren wir also schon, ob es wohl funktionieren würde? Würde es einen Abfall im Soundgefälle geben, können wir die Spannung halten, können wir Marcos Parts sinnvoll kompensieren? Fragen… So fuhren wir also erstmal mit dem Kombi von Jens ab nach Wiesbaden, kurzes Ankommen, Everblame sind schon vor Ort und wir herzen uns und nehmen uns von hinten… ach nee das kommt erst später…, Einige Freunde aus der Schule waren auch vor Ort, die jetzt in Wiesbaden und Umgebung arbeiten. Also ein herzliches Wiedersehen. Dann gehts ab auf die Bühne und wir rödeln uns einen ab, der Druck stimmt, die Stimmung auch. Im Nachhinein fragen wir Homies wie Soundmann Jens Güttes, Mercher Dominik Giese, Und wie wars, los sei ehrlich, geht das so? was denkste? Das Feedback ist ein Positives… UNgewohnt, aber ja knallt trotzdem. Bei weiteren Konzerten wird das Feedback noch verfeinert. klar als Trio, kommen Instrumente wie Bass und Schlagzeug natürlich anders zur Geltung als in einem Quartett. Wir gewinnen der Situation das Positive ab.

Im Anschluss quatschen wir noch mit unseren Homies vor Ort und dann gehts auf zum Casa Heidi von Everblame, Wo wir wieder für die nächsten Wochenenden unser Lager aufschlagen werden. Wir zahlen ja quasi schon fast Miete könnte man sagen, so oft wie wir nun schon bei ihm genächtigt haben.


Potsdam – Fritz Unsigned Radio Konzert

Von Leipzig geht es heute für einige von uns leicht verkatert los in Richtung Potsdam, andere haben ausgiebig im Luxushotel gefrühstückt. Wir machen es uns in unserem Pimp-Bus gemütlich und kommen auf die Minute genau in den Fritz-Studios in Potsdam an. Ausladen, Aufbauen, kurz was in der Kantine essen, Soundcheck, kurz chillen. Dominik wird offiziell zum Social Media Boy ernannt, auch “SM Giese” genannt, es wird in Zukunft nicht einfacher für ihn, Mercher und SM Boy in einem, das ist ein harter Job.

Dann geht es ab On Air. Behrang und Stephan geben ein kurzes Interview für den Herrn Schraag, Moderator von der Sendung Fritz Unsigned. Ja, wir sind in dem Sinne nicht “unsigned”, als dass wir auf unserem eigenen Label Setalight veröffentlichen, aber DIY steht hier im Vordergrund, insofern passt es zum Thema, außerdem ist der Herr Schraag n cooler Typ und da spielen wir einfach gerne! Wir spielen drei Songs live: “You’re Killing Me”, “Roozhaye Roshan” und “Nightmare”. Kurz und knackig war es…, schnell wieder abgebaut, eingepackt und abgefahren. Stephan düdelt nach Paderborn. The dreckige Rest of Us steigt in den Bus. Kaum sind wir auf der Stadtautobahn, kommt wieder unsere Phantasie hoch, Dominik nackt aus dem Bus zu werfen (siehe Karlsruhe). Das Thema wird leicht ausgebaut, ca. eine viertel Stunde, bis irgendwann Behrang und Marco anfangen sich mit britischem Akzent Interviewantworten zu geben.. “…and this leads me to the guy I met when I was young who was impressum…” oder so ähnlich, sowas kann man gerne ne Stunde lang treiben, haben sie auch. Unterdessen umschifft Andreas den Stau und wir kommen Staufrei am Proberaum an, daheeeme…!


Leipzig – Bandhaus – I mean its impressum

Es ist Neblig in Berlin’s Niebli wie man bei uns im Proberaum sagt. Wir treffen uns 15 Uhr und proben kurz das Set, anschließend wird geladen. Wir haben nen super Pimp-Bus bekommen, 9 Sitzer mit verstellbaren Ledersesseln, ein Radio, das so krass ist, dass man es nichtmal bedienen kann, Tische und einen starken Motor, alles in edlem Schwarz gehalten, so fahren wir nach Leipzig ins Bandhaus.

Leipzig gehört ja quasi zum Familien-Einzugs-Gebiet, über die Hälfte der Bandverwandschaft kommt aus dem Sachsenraum (ja ist so, lach nicht!), wahrscheinlich fühlen wir uns auch deswegen immer so wohl vor Ort, na und wegen den schönen Mädels, in Sachsen wo die schönen Mädels, … weißt Bescheid!

Im Bandhaus angekommen werden wir herzlichst vom Veranstalter Florian und Mädchen für alles, Wilhelmine begrüßt. Es gibt leckeres Essen, ausladen, quatschen, das alles eben.

The Wands aus Dänemark stehen als Erstes auf der Bühne. Die blonden, langhaarigen Anfang 20 Jährigen legen einen astreinen psychedelic Sound vor, inkl Sitarsamples, wir sind Fan und verstehen uns gut.

Danach wir, machen einen kurzen Line-Check und ab geht der D-Zug Samavayo. Wir haben an unseren Tempi gearbeitet, nachdem wir auf den letzten Konzerten, fast alle Songs zu schnell spielten. Jetzt groovt es mehr und ist dadurch noch fetter. Behrang treibt Scherze mit dem Publikum, das gemeine Wald und Wiesen Samavayo Bandmitglied geht ab. Es gibt hier ein objektives Konzertreview zu lesen.

Schön wars, alte Bekannte und Freunde wieder zu treffen, Leipzig ist halt n goldiges Fleckchen Erde, seien wir doch mal ehrlich, nette authentische und sympatische Menschen, was will man mehr?

Jens taucht auch noch auf. Er ist mal wieder Sound-Fremd gegangen mit Kaptain Peng  (wo das noch Enden wird mit dem Jungen?). Gruß an dieser Stelle, geile Band! Geile Texte! Und in Jensens Naturell steckt natürlich der Aftershow-Hero schlechthin, also entführt er dann auch Stephan und zwei Mädels und ab auf die Piste geht es. Danach landen Jens und Stephan dann in der Unterbringung von Kaptain Peng, bei denen sich, wie man im nachhinein weiß; sich ein sogenantes “Worst-Groupie-Ever-Szenario” abspielte – welches bedeutet; ein sympatisches Mädel erschleicht sich einen Schlafplatz bei einem gutgläubigen, ahnungslosen, hilfsbereiten, evtl: leicht alkoholisierten Musiker und nimmt ihm im “worst case” sogar das Bett weg, ohne und jetzt kommts, ihm Sex zu geben…wo kommen wir denn dahin?  im Fachjargon nennt man das auch “den sexlosen Gastgeber” (zitat barney von how i met your mother). Als Seiteneffkt kostete es Stephan ein Bett mit Decke. Er musste auf der Couch schlafen, während die Kaptain peng “groupies” sich zu zweit ein 30 m2 Zimmer teilten.

Marco pennt bei nem guten Kumpel, Vinzi, Gruß an dich an dieser Stelle, alter Haudegen. Behrang, Dominik und Andreas schlafen luxeriös in einem 4 Sterne Hotel, was eher ein riesige Suit ist und ziehen sich bis morgens alte James Bond Filme rein.

Ein doller Tach!


Karlsruhe – Die Stadtmitte

Ach schön bis 14 Uhr schlafen hat schon was… und dann in aller Ruhe aufstehen, Duschen und Marco hat schonmal gekocht. Super, es gibt vegetarisches Pilzragout mit Nudeln, dazu “Whalerider” auf die Ohren. Alle werden satt und sind zufrieden. Jens verlässt uns, er macht sich los nach Stuttgart zu einem Konzert mit Ofrin.

Karlsruhe, schöne Stadt. “Die Stadtmitte” ist ein cooler Club mit einer guten Größe, nur irgendwie hat der Club die Anlage nicht wirklich aufgebaut, äh wie bidde? ja, er stellt uns ein 6 Kanal Mischpult hin, weil das 24 Spur Mischpult im Keller wohl eingestaubt steht und der Aufbau so lange dauern würde… ja super denken wir uns und versuchen es auch so hinzu bekommen, der Ersatztonmann Sascha gibt sein Bestes, aber 6 Kanäle in so einem großen Club, wie soll das klingen? Zum Glück hat der Bassist von der lokalen Band “Bender” noch ein Mischpult im Kofferraum seines Autos gefunden (ja gefunden…) und so wird doch noch alles fett vom Sound. Wir spielen wieder als erste Band, einige Leute sind auch schon da, sogar bekannte Gesichter, die wir noch aus Schulzeiten kennen. Es wird ne geile Sause. Behrang hat Fun mit seinem Lanzmann, sie reißen irgendwelche Witze auf persisch und lachen sich einen ab… wir lachen mit.. keine Ahnung worums ging, sicherlich schmutzig…
Everblame geben wieder alles, und “Bender” ist auch empfehlenswert, geiler Hardrock, a la Led Zep, nur eben modern und super nette Musiker. Gruß an dieser Stelle.

Nebenbei hat die Disco im Club schon eröffnet und es bamst und spramselt vor sich hin, nett anzusehen das Ganze, wir müssen aber los, Everblames Equipment noch in ihren Proberaum bringen. Es gibt jede Menge Gruppen-Abschiedsphotos und Heidi fährt uns sicher nach Hause. Aller guten Dinge sind drei: es geht zur Aftershow-Party und der Rest chillt a casa del Heidi.

Sonntag geht es früh raus, Stephans Zug fährt 11:30 Uhr nach von Darmstadt nach Paderborn ab, wir schaffen es gerade so. Jens ist auch nicht mit an Board, insofern reisen Marco, Andreas, Behrang und Dominik gechillt zurück, einzig ein kleiner Stau vor Berlin verzögert die Fahrt ins heimische Berlin. Wir überlegen ob wir Dominik nackt ausziehen und einfach so während der Fahrt aus dem Bus werfen. Er hat nichts getan, aber allein die Vorstellung brennt sich recht bildlich und lustig in unsere kranken Hirne ein. Dominik nimmts gelassen und lacht ausgiebig… man weiß nicht ob aus Angst oder.. vielleicht würde es ihm ja sogar gefallen..? Ich meine sagen wirs mal so, der Bus würde nicht schnell fahren und so würde er auch nicht sterben oder sich großartig verletzten, darum geht es ja gar nicht, er würde halt nur nackt im Wald oder auf der Wiese stehen… Muss man sich mal vorstellen…


Frankenthal – Zuckerfabrik

Schön geschlafen und morgens erstmal zwei interessante Sachen in Heidis Bude, unserer Unterkunft, entdeckt.
1. ein E-Drumset (wie geil ist das denn, inkl Double-Bass, sprich jeder erstmal ran da und versucht Schlagzeug zu spielen)
2. SEX-Tips von Rockstars, ein Buch mit allen möglichen Befragungen irgendwelcher Rockstars, wo und wie sie wann am geilsten Sex hatten. Ein Buch voller Klischees und trotzdem lustig.
Während die anderen noch langsam aus dem Koma der gestrigen Aftershow erwachen, begeben sich Marco, Andreas und Heidi in den örtlichen Supermarkt, um für die sprunghaft angewachsene WG einkaufen zu gehen: Joghurt, Nudeln, Sellerie, Chips, Saft, Milch, Tomaten, Käse, allet eben… Bier auch.
Anschließend wird kräftig gefrühstückt (wir reden von 16 Uhr) und schon gehts ab nach Frankenthal in die Zuckerfabrik.
Frankenthal ist ‘n Katzensprung von Heidis Bude in Ludwigshafen entfernt.  Ankommen, ausladen, chillen. Dominik sieht ein bisschen weiß aus im Gesicht und trinkt vorerst Wasser, der Rest checkt Sound, heute klingt alles “bässer” im wahrsten Sinne des Wortes. Wir spielen wieder als erste Band, Publikum ist auch da, super, wir können loslegen, schweißtreibend… Am Merch-Tisch geht auch was, wir sind zufrieden und entspannt, schauen uns Everblame an und die lokale Band. Sehr beeindruckend, was sie hinlegen, nicht dass sie super tight spielen, aber die Energie mit dem sie ihren Grunge in die Menge ballern macht Spaß, besonders Schlagzeuger und Gitarrist sind eine wahre Einheit.
Nach dem Konzert geht schnell das Licht an. Der Club will Feierabend machen, also eingeladen, zurück nach Ludwigshafen und gleiches Spiel wie am Tag davor… Eine Hälfte Aftershowed, die anderen chillen.